Dornier DO-X

DO-X Vision - Nachbau einer Legende

Joachim Frick |

Beim Treffen der Gesellschaft für Geschichte und Heimatpflege Ailingen-Berg im Oktober 2022 referierte Peter Kielhorn, ehemaliger Dornianer und Buchautor, über die Rekonstruktion und den Nachbau der legendären DoX.

Die Do-X, 40 Meter lang, 10 Meter hoch, Spannweite: 48 Meter. Abfluggewicht: 52000 Kg, Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h – das größte Flugzeug seiner Zeit, der erste "Jumbo" der Lüfte. Es gab lediglich drei Luftschiffe dieser Art und keines ist mehr vorhanden.

Der begehbare, nicht flug-und schwimmfähige Nachbau soll bis zum 12. Juli 2029 fertiggestellt werden, dem 100. Jahrestag des Erstfluges der Maschine.

Man merkte Peter Kielhorn, Vorsitzender des Vereins „Freundes- und Förderkreis Do X“ und Ideengeber des Do X-Nachbaus, die Begeisterung während seines Vortrages für dieses abenteuerliche Projekt an. In Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg wurde seit 2014 mittlerweile ein repräsentatives Datenmodell der ursprünglichen DoX erstellt. Insgesamt 125 Studentinnen und Studenten der Hochschulen Friedrichshafen, Mosbach, Lörrach und Stuttgart ist es in 33 600 Stunden gelungen, die Do X-Bauteile mit einer größtmöglichen Originaltreue aus den wenigen Übersichtszeichnungen und Bildern, die noch aus der Bauphase des Flugschiffes vorhanden sind und mit Hilfe eines Dornier-Tabellenbuches für Luftfahrtprofile, die einzelnen Teile im Detail zu rekonstruieren. Dies sollte bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Dann werden nach 100 Jahren wieder detailierte und moderne 3D-CAD-Konstruktionsdaten des kompletten Flugschiffes DoX vorliegen mit denen ein Nachbau möglich ist. Dies wird auch gelingen, davon sind alle Beteiligten an diesem Projekt überzeugt. Und Friedrichshafen wäre auch der richtige Standort dafür.

Im Museum Ittenhausen
Im Museum Ittenhausen
Im Museum Ittenhausen
Im Museum Ittenhausen
Im Museum Ittenhausen
„Es ist daher keine Frage mehr, ob die DoX nachgebaut werden kann, sondern eine Frage, wann die DoX fertig gebaut ist“, so der Referent, der für seinen visionären Beitrag mit großem Applaus und einem Präsent belohnt wurde.