Bad Saulgau - Exkursion
Bad Saulgau - Exkursion
Joachim Frick |
Der Geschichtsverein besuchte 2011 die Stadt Bad Saulgau. Eine andere Form der Begegnung mit der Stadtgeschichte bot eine Stadtführung mit dem Stadtbarden und seiner Laute.
Besonders traurige, lustige oder einfach nur wundersame Begebenheiten und Anekdoten rund um die Sehenswürdigkeiten der Stadt, Balladen und Moritaten berührten und machen das Geschichtsfreudige Publikum neugierig auf die Stadt.
1299 fiel Saulgau an das Haus Habsburg und wurde vorderösterreichische Amtsstadt in den österreichischen Donaulanden. Im Zuge der Neuordnung Europas durch Napoleon Bonaparte kam Saulgau 1805 mit dem Frieden von Pressburg an das 1806 errichtete Königreich Württemberg. Saulgau wurde Sitz des gleichnamigen Oberamts und später Kreisstadt.
Das sogenannte „Katzentürmle“ ist der kleinste der ehemaligen Stadttürme und der Einzige, der noch erhalten ist. Der Name geht auf seine Funktion als „Karzer“ zurück, also einer Arrestzelle, die auch zu Verteidigungszwecken diente – die Schießscharten im unteren Teil deuten darauf hin.
Die Fachwerkhäuser „Ecklädele“ und „Haus am Markt“ am Marktplatz luden zum Flanieren und zur Kaffepause ein. Die damalige Wirtschaft "Beim Engel" entwickelte sich über die Jahrhunderte hin zum Feinschmeckerlokal und Traditionshotel Kleber-Post. Als Anlaufstelle für hochrangige Gäste und Politiker, wie beispielsweise Schriftsteller Ernst Jünger, verschiedene Mitglieder der Literaten-Gruppe 47 und auch die Bundeskanzler Adenauer und Helmut Kohl waren hier schon zu Gast.Und gemäß des Saulgauer Narrenrufes marschierten die Geschichtsfreunde weiter „Doraus-Detnaus…bei der Alten Linde naus…!
