Schwarzer Veri
Exkursion „Auf den Spuren des Schwarzen Vere"
Joachim Frick |
Am 30. Mai 2008 führte der Geschichtsverein Ailingen-Berg unter der Leitung von Wanderführer Joachim Frick eine Wanderung im Grenzgebiet Pfrungener Ried auf den Spuren vom Schwarzen Vere durch.
Ausgangspunkt war Königseggwald am ehemaligen Jägerhaus oder heute Michel Buck Haus. Von 1817–1820 wohnte hier der Waldschütz und Forstgehilfe Heinrich Langen, der 1819 die beiden Räuber, den Schwarzen Vere und den Schönen Fritz im Laubbacher Wald gefangen hat.
Nicht weit von der Mühle kommen wir zur Eichensäule mit dem Hinweis auf die Festnahme des Schwarzen Vere im April 1819. Die schlichte Eichensäule im Etterschen Wald am Rande des Pfrunger Rieds, erinnert seit Sommer 1992 an das Geschehen des Frühjahrs 1819.
Sie wurde durch den ehemaligen Oberförster der gräflichen Königsegg-Aulendorfer Forstverwaltung Lothar Zier, der auch für den schwäbischen Heimatbund arbeitet, erstellt. Hier, etwa in diesem Eichenwäldchen versteckte sich die Bande nach ihrem letzten Überfall auf die Laubbachmühle, und hier fand sie der Forstgehilfe Langen auf Eichenbaumstämmen sitzend. Sie gaben an, sie wären Wandergesellen, konnten sich aber nicht richtig ausweisen. Nach der Gefangennahme wurden die beiden Vaganten zuerst nach Saulgau und danach nach Biberach gebracht, wo der Schwarze Vere, alias Xaver Hohenleiter, vom Blitz getroffen wurde und im Ehinger Torturm starb.
