Vitrinenausstellungen

Ausstellungen in den Vitrinen in Ailingen und Berg

Vitrinenausstellungen in Ailingen und Berg

Inhaltsverzeichnis

Gastronomie gestern und heute

Joachim Frick |

Anläßlich des 1250-jährigen Jubiläum der Gemeinde Ailingen hat der Geschichtsverein die Vitrinen im Rathaus Ailingen und Gemeindehaus Berg neu gestaltet. Die Ailinger Vitrinen zeigen die Gastronomie gestern und heute in Ailingen und Lottenweiler. Zahlreiche Gasthöfe existieren heute nicht mehr, die Wirtshauskultur hat sich enorm verändert. Zu besichtigen während den Rathaus-Öffnungszeiten. In den Vitrinen im Gemeindehaus Berg werden die Brauerei Berg und die Gasthöfe von Berg und Unterraderach aufgezeigt. In beiden Gemeinden gibt es heute leider kein Gasthaus mehr. Geöffnet zu den Veranstaltungen im Gemeindehaus Berg. (weitere Infos unter Tel.: 07541/41970)
Bahnhof Friedrichshafen und Schwabenkinder

Joachim Frick |

In der Ailinger Vitrine geht es um die Eisenbahn in Friedrichshafen mit dem Schwerpunkt August von Beckh, einem deutschen Eisenbahningenieur, der 1809 in Friedrichshafen geboren wurde und die Bahnlinie von Friedrichshafen nach Aulendorf gebaut hatte.
Bahnhof Friedrichshafen
Bahnhof Friedrichshafen 1880
Fahrplan von 1848
Fahrplan von 1848
In den Vitrinen im Gemeindehaus Berg wird auf die Schwabenkinder, die in den vergangenen Jahrhunderten ihre Arbeitsdienste im Schwabenland leisten mussten, hingewiesen. Ein Schwerpunkt ist die Schwabengängerin Regina Lampert aus Schnifis im Großen Walsertal, die um 1835 mehrere Male auf dem Wieland/Bentele-Hof in Berg arbeitete. Geöffnet zu den Veranstaltungen im Gemeindehaus. (weitere Infos unter Tel.: 07541/41970)
Ailinger Fasnet

Joachim Frick |

"Ausstellung 2010 im Rathaus „Oilinger Fasnet 150 Jahre"
"Wir hatten so viele schlechte Jahre voller Not und Entbehrungen und jetzt wollen wir den Menschen und uns selber Frohsinn und Abwechslung in ihren Alltag bringen." Unter diesem Motto wurde die Ailinger Fasnet nach dem Krieg neu gegründet, obwohl die Fasnet Tradition in Ailingen bis weit ins Mittelalter reicht, war sie doch während des Krieges verboten.
Die Ausstellung in der Rathaus Vitrine und an einer Litfaßsäule wollen den Betrachtern die Vielfalt und etwas Geschichte vermitteln. Die Lebensfreude der Ailinger an den Tagen des Fasnettreiben fand viel auf den Bällen in den Gasthäusern statt. Anzeigen im Seeboten weisen darauf hin. Humoristische Unterhaltungen und Theaterspiele im 19. Jahrhundert waren viel vertreten, Aufführungen wie 1882 „Die Sieben Schwaben“ in der Gerbe, 1888 „Kleider machen Leute“ und 1895 „Der dumme Josef“ in der Traube, Metzelsuppe und Schneckenball im Adler. Die närrische Tradition ist auch heute noch ein wichtiges Element im Oilinger Ortsgeschehen.
Bettflaschen - Rathaus Ailingen

Joachim Frick |

Bettflaschen-Leibwärmer-Heizkissen
Ein Vorläufer der Bettflaschen war wohl der „heiße Ziegelstein“, dessen Kanten abgerundet wurden, auf dem Herd heiß gemacht, in ein Tuch gewickelt und ins Bett gelegt wurde. Damals waren die Schlafzimmer noch unbeheizt und eiskalt. Morgens hatte sich Reif an den Wänden gebildet und Eisblumen an den Fenstern.
Es gab Wärmflaschen aus Ton oder Porzellan, wie Steinhägerflaschen, sehr zerbrechlich und deshalb durch Zinn, Zink, Kupfer, Messing und Aluminiumflaschen ersetzt. Die Metallflaschen wurden mit heißem Wasser befüllt, die Tonflaschen mit heißem Sand. Beliebt waren auch Bettpfannen aus Messing mit Deckel mit heißen Kohlen gefüllt. Später kamen Gummiflaschen, heute PVC oder aus anderem hitzebeständigen Material. Heizkissen und Heizdecken waren die Nachfolger dieser historischen Gerätschaften, die nur eines geben wollten, nämlich eine kuschelige Wärme im Bett.