Ailinger Fasnet
Joachim Frick ◇
"Wir hatten so viele schlechte Jahre voller Not und Entbehrungen und jetzt wollen wir den Menschen und uns selber Frohsinn und Abwechslung in ihren Alltag bringen." Unter diesem Motto wurde die Ailinger Fasnet nach dem Krieg neu gegründet, obwohl die Fasnet Tradition in Ailingen bis weit ins Mittelalter reicht, war sie doch während des Krieges verboten.
Die Ausstellung in der Rathaus Vitrine und an einer Litfaßsäule wollen den Betrachtern die Vielfalt und etwas Geschichte vermitteln. Die Lebensfreude der Ailinger an den Tagen des Fasnettreiben fand viel auf den Bällen in den Gasthäusern statt. Anzeigen im Seeboten weisen darauf hin. Humoristische Unterhaltungen und Theaterspiele im 19. Jahrhundert waren viel vertreten, Aufführungen wie 1882 „Die Sieben Schwaben“ in der Gerbe, 1888 „Kleider machen Leute“ und 1895 „Der dumme Josef“ in der Traube, Metzelsuppe und Schneckenball im Adler. Die närrische Tradition ist auch heute noch ein wichtiges Element im Oilinger Ortsgeschehen.