Geschichte der Brauereien

Geschichte der Brauereien

Joachim Frick &9633;

Geschichte der Brauereien mit Begleitausstellung durch Martin Röther
Referent Uli Stegmann Brauerei Meckatz

Mathias Beiter mit Ziehorgel sang zum Auftakt ein Loblied aufs Meckatzer Bier. „Zum Essen gehört auch ein gutes Bier“, eröffnete Herr Stegmann seien Vortrag.

Seit 1516 regelt das Reinheitsgebot die Bierherstellung in Deutschland. Die Anfänge des Brauens gehen bis 1800 v. Chr. zurück, als dort zufällig eine Verordnung, eine antike Schankordnung gefunden wurde. Auch im Mittelalter wurde die Herstellung von schlechtem Bier hart, oft mit Todesstrafe bestraft. Frauen gehörten zu den ersten Brauern und bereits Hildegard von Bingen schätzte den Hopfen als Heilpflanze.

Für die Römer und Griechen war es Barbarengetränk, sie bevorzugten den Wein. Mittelalterliches Bier galt schon damals als Volksgetränk, wurde aber oft als Kräuterbier hergestellt, weil die Wasserqualität nicht immer die beste war und die Haltbarkeit ein Problem darstellte. Die Hanse unterhielt große Brauereien, Hamburg allein 457 davon. Die größten Hopfenanbaugebiete sind die Hallertau und das Tettnanger Anbaugebiet. Der Wittelsbacher Erlass vor 500 Jahren erlaubte zum Brauen nur die Zutaten Wasser, Gerste und Hopfen, Weizen und Roggen wurde zum Brotbacken gebraucht und war nicht erlaubt. Heute ist im Weizenbier 60% Weizen und 40% Gerste. Als 1871 Kühlschränke erfunden wurde, war auch das Lagerproblem gelöst. Ein Fass Bier war das erste Frachtgut der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth.

1842 wurde die Pilsner Brauerei und schon 1728 die Meckatzer Brauerei gegründet. 1908 wurde das Patent für das „Meckatzer Weißgold“ angemeldet.

„Nun lasst uns alle einen heben, damit wir länger leben“, mit diesen klugen Worten beendete Herr Uli Stegmann seinen Vortag und lud zum praktischen Üben ein.

Eine Exkursion zur Brauerei nach Meckatz.