Narrenzunft Kluftern

Narrenzunft Kluftern

Joachim Frick |

Willi Huster konnte für den Fasnet-Geschichtsvereinsabend die Narrenzunft Göhrelöchner aus Kluftern einladen, die sich dem närrischen Publikum im gut gefüllten Ittenhauser Stüble vorstellte.
Zunftmeister Georg Enderle berichtete ausführlich über die Kluftener Narrenzunft, die auch als Kluftinger bezeichnet werden. Im Einzelnen stellte er folgende Masken vor:

Der Göhrelöchner
Der Göhrelöchner, diese Figur basiert auf einer Legende, in der ein bestechlicher Landvermesser gegen eine kleine “Spende” den Bauern ein größeres Stück Land absteckte. Zur Strafe muss er mit seinen Ketten ausgestattet durch die Ländereien rund um Kluftern ziehen und all seine Betrügereien rückgängig machen.
Der Widerwurz
Der Widerwurz, diese Figur ist frei erfunden. Sie soll den Göhrelöchner mit der Zange “ermutigen” die Grenzsteine zu versetzen und treibt allerhand Schabernack mit ihm.
Der Schloßbur
Der Schloßbur beruht auf der Figur Efridus de Wilär, der dem “Teilort” Efrizweiler seinen Namen gab. Dieser Efridus de Wilär war ein adeliger Landvogt, der aber sehr arm war und deshalb als Bauer seine Felder selber bestellen musste.
Kluftinger Rebleut

Der Weinbau in Kluftern hat eine lange Tradition.
Die damalige Landwirtschaft bestimmte überwiegend das Bild des Ortes Kluftern. Noch heute zeugen die Straßennamen wie “Rebhalde”, “Torkelacker” und “Traubenweg” von dieser Zeit. Der Schwur zur Taufe der Rebleute lautet:

Wir Rebleute präsentieren stolz unseren Wein,
und laden die Zuschauer dazu gerne zum Verkosten ein.
Im schönsten Sonntagshäs sind wir dabei auf der Gass,
und geloben zu verbreiten stets gute Laune und Spaß.

"Göhrelöchner – hopp, hopp!"
Die Narrenzunft Kluftern ↗ im Web.
Büttel
Büttel
Vorstandschaft
Vorstandschaft
Zunftmeister Georg Enderle
Dank an Zunftmeister Georg Enderle
Ernst Haller
Ernst Haller ließ es sich nicht nehmen allerlei närrische Anekdoten zu geben, er sorgte für Lachsalven unter dem närrischen Publikum.
Bruno Müller
Für einen krönenden Abschluss sorgte Geschichtsvereinsmitglied Bruno Müller, als dieser perfekt gestylt als Troubadour Johannes „Jopi“ Heesters „Ich werde 100 Jahre alt“ unter großem Applaus intonierte.