Puppen - Brautfuder - Jasba-Keramik
Puppen - Brautfuder - Jasba-Keramik
Joachim Frick ◇
Ausstellung Geschichtsverein Ailingen-Berg im Museum Ittenhausen
Eine nicht alltägliche Ausstellung ist im Museum des Geschichtsverein Ailingen-Berg im Museum in Ittenhausen zu bewundern.
Wie Brautfuder einmal aussahen, zeigen Melitta Steinhauser zusammen mit ihrem Lebenspartner Eugen Brenner an einem Modell, das in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragen und gebastelt wurde. Dieses Stück, das Braur-Fuhrwerken nachempfunden wurde, die noch bis 1940 bei der Gründung eines Hausstandes Verwendung fanden, ist im Rahmen einer Puppenausstellung, zusammen mit einer Präsentation von 180 Jasba-Keramikschalen und Vasen zu sehen.
Unter Brautfuder versteht man die Aussteuer der Braut, die nach der Hochzeit auf einem mit vier Rossen bespannten Wagen nach dem Hofe und der Heimat des neuen Ehepaares gefahren wird. Es ist dies ein wahrer Triumphwagen. Pferde, Wagen, Peitsche, alles flattert voll von Bändern, Maschen etc. in festlichem Schmuck. Dieser Hochzeitwagen, mit allen möglichen Hochzeitsgeschenken beladen, Kessel, Kupfergeschirre, Waschbecken, meistens Eisen- und Blechgerätschaften. spielt eine große Rolle im schwäbischen Volksleben, in Oberschwaben, auf der Schwäbischen Alb und im Allgäu.
Jasba Mosaik ist seit 1926 ein Unternehmen das keramische Mosaiken, Fliesen, Ofenkacheln Krüge, und Tonwaren herstellte. Der Schwerpunkt lag auf Zier- und Gefäßkeramik. Die Herstellung glasierter Mosaike begann Ende der 1950er Jahre.